Film: Das Testament des Dr. Mabuse

[boris]

Das Testament des Dr. Mabuse (1933)

Story: Dr. Mabuse sitzt in einer Irrenanstalt an und schreibt Tag und Nacht. In seinen Aufzeichnungen, die es irgendwie aus der Anstalt schaffen, werden Verbrechen beschrieben, die seine Schergen dann detailgetreu ausführen und damit die Stadt in Angst und Schrecken versetzen. Die Polizei ist ratlos - vor allem, als der Doktor verstirbt, die Verbrechen aber weitergehen.

Ein weiteres Meisterwerk von Regie-Legende Fritz Lang, mit großartigen Bildern umgesetzt (wenn vielleicht auch nicht ganz so bahnbrechend wie bei "M - Eine Stadt sucht einen Mörder) und dramaturgisch sorgfältig erzählt, was den Figuren Zeit zum Atmen und Entwickeln gibt, statt einfach nur die Spannung runterzuspulen. Und: Hatte vor über 80 Jahren schon bessere Spezialeffekte als der ganze aktuelle Creature Feature-Dreck aus dem Computer.
Das Over Acting der Schauspieler ist hier - wie bei "M" - auch wieder sichtbar, darüber kann man aber angesichts Langs Stummfilm-Historie hinwegsehen.

Großes Kino, im wahrsten Sinn des Wortes.