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boris
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Titel: Edith Wharton - Der flüchtige Schimmer des Mondes
Verfasst am: Sa, 16 Feb 2019, 18:44 |
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Edith Wharton - Der flüchtige Schimmer des Mondes
Story (von amazon): "Susy und Nick Lansing, beide ebenso unternehmungslustig wie brillant auf dem gesellschaftlichen Parkett, haben leider ein unpraktisches Manko: Sie sind ohne einen Cent. Weil sie trotzdem das Leben im Luxus lieben, verlegen sie sich ungeniert aufs Schmarotzen. Die beiden spüren immer mehr, dass sie unfrei sind, abhängig von ihren reichen Freunden. Eines Tages kommt es zum Eklat."
Ebenfalls bei amazon heißt es: "Scharfsinnig nimmt hier die »grand old lady« Edith Wharton die amerikanische High-Society in Europa aufs Korn.". Was an dem Buch scharfsinnig sein soll, hat sich mir verschlossen, aber ich habe auch schon nach 50 Seiten aus purer Langeweile aufgegeben. Eine Handlung findet kaum statt, alles ist von oberflächlicher, dämlicher Belanglosigkeit, man bekommt keinerlei Lust, den Figuren zu folgen, Sympathie entsteht nicht.
Vielleicht ist das auch eine Masche, um die Null-Bock-Mentalität und das lahme Schmarotzertum der Hauptfiguren darzustellen, das Problem ist: Wenn man eine Persiflage schreibt, muss man übertreiben, um auf Dinge aufmerksam zu machen - wenn man die angeblich parodierten Elemente nur so darstellt, wie sie sind, kann von Scharfsinn und Kritik keine Rede mehr sein, ganz besonders dann, wenn das Dargestellte total langweilig ist.
Sprachlich und formal war da auch nichts zu holen, alles plätschert vor sich hin, manche Sätze sind so umständlich, dass man sie mehrfach lesen muss, Lesefluss kommt nicht auf.
Das Buch stand (wie viele andere von Wharton) auf der Liste der 1000 Bücher. Warum auch immer.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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