Film: Zielfahnder - Flucht in die Karpaten

[boris]

Zielfahnder - Flucht in die Karpaten (2016)

Story: Ein Gewaltverbrecher bricht aus dem Gefängnis in NRW aus und flüchtet Richtung Polen. Auf seiner Spur sind zwei Zielfahnder, die ihm zwar immer näher kommen, im entscheidenden Moment aber doch einen Schritt zu spät sind. Die Reise führt bis in die Karpaten.

Ein sehr ungewöhnlicher Krimi, aber hier war ja auch Regie-Meister Dominik Graf am Start. Anfangs geht es ziemlich hektisch zur Sache, schnelle Schnitte, Sonderkommissionen, Schaltungen zwischen den verschiedenen Gruppierungen, Privatangelegenheiten der Figuren. Optisch ist das alles super gemacht und wirkt deutlich realistischer als die serielle Erzählweise normaler Krimis. Die Figuren sind ebenfall tiptop, es gibt einige Einsichten in das Privatleben (und nackte Haut), aber nicht nach dem Holzhammer-Motto, wie bei vielen anderen Krimis, in denen immer wieder die schwierige Vergangenheit der Protagonisten bemüht wird.

Alles in allem ein toller, außergewöhnlicher weil ungewohnter Krimi, der sich aber lohnt, keine Längen hat und am Ende gar nicht so brachial (dafür nicht weniger tragisch) ist, wie man es von den Blockbustern kennt (und nicht mag). Empfehlung!


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