Film: Wahre Lügen

[boris]

Wahre Lügen (2005)

Im Original "Where the truth lies", nur um die Verwechslungsgefahr mit dem Schwarzenegger-Streifen "True Lies" direkt auszuschließen (obwohl der auch ganz lustig ist).

Woher ich Atom Egoyan, den Regisseur dieses Films, meine zu kennen, weiß ich nicht, seine Filmographie löst bei mir auf jeden Fall keinen A-Ha-Effekt aus.
Gezeigt wurde der Film in der Reihe "Sommernachtsphantasien" im ZDF (sonst: "Montagskino") und wurde angekündigt als "Erotikthriller".

Naja, nackte Haut gibts schon, ansonsten ist der Film eher ein Drama um zwei Männer, die als Comedien/Sänger im Fernsehen auftraten - 15 Jahre später will eine ambitionierte Journalistin eine Biographie der beiden erstellen und rührt neben dem ungeklärten Todesfall einer Frau, die im Hotelzimmer der beiden gefunden wurde, noch allerhand Dreck auf.

Der Film wird in verschachtelten Rückblenden erzählt, ist vom Tempo her eigentlich sehr ruhig, in der Tiefe der Charaktere (z.B. Kevin Bacon als beißend realistischer und dabei gebrochener Zyniker) aber in tollen Bildern und perfekter Kulisse Klasse umgesetzt. Überraschendes Finale inklusive.