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Titel: [TXT] El Joe - Die Zeit draengt
Verfasst am: Mo, 04 Apr 2011, 18:10 |
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Autor: El Joe
Dateidatum: 14.8.2004
Code: |
Die Zeit draengt
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(c) El Joe
Er stand vornuebergebeugt auf dem kleinen Huegel. Rings um ihn herum
loesten sich die kleinen Wolkenfetzen des Fruehnebels im Anblick der
Sonne in kuehlen Dampf auf, der langsam aus dem Gras zu kriechen
schien.
Soweit man blicken konnte, sah man nichts als Gras. Nur Gras und
Huegel, die sich aber nicht hoeher als hoechsten 100 Meter ueber den
Boden hoben. Die Sonne tastete ueber das eingefallene Gesicht des
Mannes und ihr fruehmorgendlicher Schimmer umspielte die letzten
Traenen auf seinen Wangen, die sich langsam aus seinen Augen wandten.
Diese waren geschlossen und wie sein Mund, machten sie einen
verkniffenen Eindruck.
Es war absolut still auf dem kleinen Huegel, man konnte nur das leise
Saeuseln des Windes hoeren, der immer um diese Zeit, am fruehen
Morgen, durch die Huegelketten streifte. Das Gewand des Mannes
begann leicht zu flattern und es wurde merklich kuehler.
Der Wind wurde lauter und stuermischer, bis alles um den Mann herum
in ein tosendes Chaos gehuellt zu sein schien. Grasbueschel flogen
umher und das lange Haar des Mannes flatterte wie eine lose Fahne an
seinem Kopf.
Nun war die Sonne ganz aufgegangen und ihr goldener Glanz senkte sich
ueber die Highlands. Ihr warmes Licht tauchte den Mann, der
inzwischen auf die Knie gesunken war, in goldenes Licht. Aber immer
noch wuetete der Sturm und keine Wolke wagte sich auf den klaren
Blauen Himmel, so als ob er sie mit seiner Eisigkeit in ihrer
Entstehung erfrieren lassen wollte.
In dem tosenden Sturm, dessen Ursprung nicht zu erklaeren war, zog
der Mann ploetzlich sein Schwert und begann es in die Hoehe zu
reissen. Die Traenen auf seinem, von den langen braunen Haaren
umflatterten Gesicht, waren gefroren und die Haut unter der feinen
Eisschicht bekam leichte Risse.
Dann oeffnete sich sein Mund zu einem tonlosen Schrei, der aber im
Gewuehl des Chaos unterging. Das Gesicht des Mannes war nun
schmerzverzerrt und Blut quoll langsam aber traege aus der
gesprungenen Haut. \"Geh Fort ! Hinfort !\"
Er sackte vornueber und blieb reglos im Gras liegen. So ploetzlich
der Sturm auch gekommen war, so ploetzlich kehrte wieder Stille ein,
dort, wo der Mann jetzt lag. Auf dem kleinen kahlen Huegel in den
suedlichen Highlands von Schottland.
Die Sonne erweckte ihn. Er hatte den vollen Geschmack von saftigen
Gras in seinem Mund und darum drehte er seinen Kopf und spuckte es
aus. Blinzelnd schlug er die Augen auf und tastete mit seinen
Fingern ueber das Gesicht. Es war verkrustet und der Schweiss stand
ihm auf der Stirn. Die mittagliche Sonne brannte ihm nun mit aller
Gewalt in sein Gesicht. Er rappelte sich hoch und blickte sich um.
Es war nichts zu sehen bis auf die grasbewachsenen Huegelketten des
Hochlandes. Doch ! Am Fusse des Huegels, auf dem er sich befand,
stand eine Person. Es war eine Frau und jetzt erkannte er sie. Es
war seine Frau ! Sie kam auf ihn zugelaufen, aber er sah nur die
verblassten Traenen in ihrem Gesicht. Es waren Traenen von Kummer
und Sorge, doch er sah nur, dass sie weinte.
Schnell war sie bei ihm und beide umarmten sich in der warmen Sonne
des laendlichen Sommers ohne auch nur ein Wort zu wechseln. Dann
nahm sie ihn bei der Hand und fuehrte ihn hinab. Dort hinter einem
kleinen Huegel war ein unauffaelliges Dorf und kleine Kinder spielten
an der schweren Holzpforte, die soeben geschlossen wurde.
Geistesabwesend betrachtete der Mann die geschlossene Pforte, bis er
anfing, mit seinen Faeusten gegen sie zu haemmern und in Traenen
ausbrach. Seine Frau rief: \"Lasst uns hinein ! Ich habe meinen
Mann dort oben hinter den Huegeln gefunden. Er ist nicht bei Sinnen
!\" Doch eine kalte klare Stimme antwortete ihr: \"Es ist nun aus mit
dem Zauberunfug deines Mannes ! Wir haben die Schnauze voll von
seinem Geschwaetz und wenn er so weitermacht, wird er uns noch dem
Zorn der Goetter ausliefern ! Schick ihn weg und du darfst passieren
!\"
\"Ich werde nie ohne meinen Mann gehen, ich sagte doch, dass es ihm
nicht gut geht. So mach doch die Pforte auf !\" Der Mann vor der
Pforte blickte nun entsetzt zu seiner Frau hinueber. Als er sah,
dass in ihrem Gesicht ein Zeichen von Unzufriedenheit anklang,
buendelte er seine Kraft und schleuderte sie mit aller Gewalt gegen
das Holztor.
\"Da habt ihr eure Goetter. Sie sind nichts anderes als Daemonen und
ueble Himmelsschwaermer.\", bruellte er, waehrend das Tor in Fetzten
zerbarst, die leicht angeschwaerzt neben ihm zu Boden vielen.
Schreie wurden aus dem Dorf laut und eine riesige Menge von Menschen
sammelte sich, bis jemand anfing, einen ersten Stein zu werfen.
Es wurde schwarz um die beiden Liebenden herum und nur noch dumpfer
Schmerz drang in ihre zermarterten Hirne.
Wohliger Geruch weckte Isidor. Es war duester in dem Raum und der
Dampf von unzaehligen Kraeutern, die an der Wand befestigt waren
erfuellten ihn mit neuem Leben, mit neuer Kraft. Wohlig drehte er
sich auf der Pritsche herum und wollte schon wieder einschlafen, als
er sich an die vergangenen Stunden erinnerte. Wo war er ?
Eine leise Stimme, as der Ecke des Zimmers, begann zu murmeln. \"Hier
bist du fuer eine Weile sicher, Isidor. Kein Daemon kann dich hier
belaestigen.\" \"Wer bist du, der du die Kraft auf Daemonen ausueben
kannst ?\", fragte Isidor, der sich benommen von den Geruechen und
seiner Schmerzen aufzurichten versuchte. \"Frag nicht ! Du wirst es
erfahren, wenn die Zeit dafuer gekommen ist und jetzt, schlaf wieder
Isidor. Das Volk ist wuetend...\" Die letzten Worte der seltsamen
Stimme nahm er kaum noch wahr, denn schon sank er wieder in einen
tiefen, erquickenden Traum.
Er sank tiefer, immer tiefer in die Tiefen des Schlummers, bis er ein
bekanntes Gesicht sah. Es war so bekannt fuer ihn, dass es ihn
schmerzte sich an es nicht mehr zu erinnern, doch es schmerzte ihn.
Es oeffnete die Lippen und sagte \"Isidor ! Ich wollte dich besuchen
und dir sagen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Du kennst mich,
doch noch will ich nicht, dass du mich erkennst. Du meintest immer,
du haettest keinen Vater, keine Mutter und du seist schon immer
verachtet und misshandelt worden. Aber der Wahn, der dich Plagt ist
eine verborgene Kraft. Wenn du sie baendigst, kannst du sie
beherrschen. Darum werde ich dir jetzt eine kleine Geschichte
erzaehlen.
Eines Tages kam in das kleine Dorf am Rande der Huegels ein alter
Mann gewandert. Fremde waren in diesem Dorf eine Seltenheit und so
empfing man ihn Freundlich und bot ihm Speise und Trank. Er aber
benahm sich seltsam und wies alles von sich. Er sagte nur, dass er
hier auf der Durchreise waere. Aber keiner glaubte ihm, da es hier
weit und breit kein anderes Dorf gab, wo man haette hinziehen
koennen.
Als man ihm dies sagte, blickte er sich nur duester um, und ging
fort, in die mitte des Dorfes, um sich dort am Marktplatz
niederzulassen. Man bot ihm an irgendwo zu wohnen, doch auch das
schlug er freundlich ab.
Am naechsten Morgen sammelten sich viele Kinder um den Fremden aus
den Highlands und hoerten sich Geschichten an, die er ihnen
erzaehlte. Unter ihnen warst auch du, Isidor.Du warst von allen
Kindern der begeistertste Zuhoerer und sasst, solange es deine Eltern
zuliessen neben dem Mann am Dorfplatz. Es vergingen mehrere Tage in
der kleinen Gemeinschaft und langsam wurde ihnen der Fremde immer
unheimlicher.
Tag fuer Tag sass er dort, wo er sich niedergelassen hatte und
erzaehlte seine Geschichten und nie schien er auch nur zu trinken
oder auch zu essen.
Der Fremde merkte diese Unruhe scheinbar, denn eines Tages, als sich
die Buerger begannen zu sammeln und sich gegen ihn zu wenden, stand
er an der Pforte zum Dorf, mit dem Ruecken zu ihnen gewandt und
blickte in die untergehende Sonne. In seinem Arm hielt er dich, den
jungen Isidor. Deine Eltern rannten dem Fremden nach, doch konnten
sie ihn nicht einholen... Eines Abends, nach ein paar Tagen und
Naechten kamst du zurueck zu deinem Dorf, doch niemand erkannte dich,
denn du hattest dich veraendert.
Bevor ich von dir gegangen war, hatte ich dir noch meine Kraft
geliehen, weil sie fuer mich auf Erden keinen Sinn mehr hatte. Aber,
wer auch immer mir diese Kraft geliehen hatte, er trieb ein uebles
Spiel mit dir, denn er rief mich zu sich, ohne dass ich dir erklaeren
konnte was es damit auf sich hatte. Nun habe ich die Chance, alles
zu erklaeren und sei gewiss, das was ich tat, soll dir nicht
geschehen !\"
Isidor erwachte und blickte in ein seltsam vertrautes Gesicht. Er
befand sich noch immer in diesem duesteren Raum, doch nun schienen
seine Schmerzen gegangen zu sein. \"Du hast lange geschlafen, Isidor
! Doch nun ist die Zeit gekommen, dass du wieder gehst. Du musst
dir deiner Kraefte bewusst werden, sonst wird es dir ergehen, wie
deinem Lehrmeister, der dich aufgesucht hatte, weil er seine Zeit zu
schnell verbrauchte.\"
\"Wer bist du, der mir solche Ratschlaege geben kann ? Der, der mich
aus meinem Delirium zu retten vermag ? Oh Herr ! Hilf mir ! Ich
weiss nicht, wie mir geschieht !\" \"Du brauchst dich nicht zu
fuerchten, vor dem, was kommen mag !\" \"Was wird kommen ? Was wird
geschehen ? Wer war der Mann in meinem Traum, der diese seltsamen
Worte sprach ?\" \"Du musst dich selbst finden ! Aber ich habe schon
genug gesagt ! Meine Kraft ist erschoepft und du musst jetzt gehen
!\" \"Nein ! Warte !\"
Aber die Umgebung um ihn herum begann langsam zu verschwinden. Der
Geruch der Kraeuter lies nach und wurde von dem Ausdunst frischen
Grases verdraengt. Seine Sinne vernebelten sich und er erwachte im
feuchten Gras der Highlands.
Was war geschehen ? Nun entsann er sich wieder. Er war gesteinigt
worden, von der Menge, die ihn missachtete. Dann war er zu-
sammengebrochen und unter der Obhut eines alten, wohlbekannten Mannes
aufgewacht, der ihm seltsame Geschichten erzaehlt hatte. Aber wieso
hatte er ihn wieder zurueckgebracht ? Er wollte den Mann finden und
ihn befragen...
Aber er zoegerte einen Moment, denn wieder nagte an ihm die
unbaendige Kraft, die er nicht definieren konnte, die ihn schon seit
der Kindheit verfolgte, ihn, der er keine Eltern hatte... Dichter
Nebel zog auf und legte sich ihm wie weisses Segeltuch um seine
Sinne. Er klammerte sich am Boden fest, denn das war die einzige
Realitaet, die er zwischen den Fingern hatte. Wie immer erschienen
die dunklen Gestalten. Verschwommen und unnahbar tasteten sie sich
aus dem Nebel hervor. Isidor hatte Angst ! Wie immer, als sie
kamen. \"Oh Herr !\", rief einer der Gestalten. \"Du hast uns gerufen,
doch wissen wir nicht, was unsere Be- stimmung ist. Du hast uns
fortgerissen und wir haben nichts zu tun ! Herr ! Uns ist
langweilig !\" \"Verschwindet ihr erbaermlichen Wuermer !\", schrie
Isidor. \"Ich weiss nicht was ihr wollt und wo ihr herkommt, aber ihr
sollt mich ein fuer allemal in Ruhe lassen !\" \"Herr, das koennen wir
nicht ! Wir sind hier und wissen nicht wohin wir gehen sollten. Uns
ist so schrecklich Langweilig !\" Und der Nebel verdichtete sich
weiter. Isidor wollte im Boden verschwinden,vor Angst auf den
Gebieter. Eine riesige Gestalt erschien aus dem dichten,
undurchdringlichen Schwaden.
\"Isidor !\", rief eine dunkle rauhe Stimme. \"Befiehl den Daemonen,
was zu tun ist ! Ihre Geduld ist bald am Ende und du hast auch nicht
mehr viel Zeit. Zeit, von der dir meine Meister so viel gewaehrt
hatten. Du, der du verdammt bist uns zu folgen und der unsere Macht
nicht auf immer Nutzen kann, du musst dich beeilen ! Sie werden dich
strafen !\"
Und wie immer stoben die unzaehligen schemenhaften Wesen auf ihn
hernieder und rissen Teile von ihm mit sich. Teile, die er nie
wieder erlangen konnte. Dann stuerzte er wie immer in das schwarze
Delirium seiner Traeume. Eine Stimme draengte sich an sein Ohr.
\"Isidor ! Die Zeit draengt ! Du bist der letzte, der diese Kraefte
beherrscht ! Nuetze sie und gib sie weiter !\"
Er erwachte dort, wo er zusammengesunken war. Der Nebel war fort
doch mit ihm schien ein Teil seiner Seele gegangen zu sein. Er
fuehlte sich schwach. Erbaermlich kroch er auf allen vieren zu
seinem Schwert, das neben ihm im Boden stak.
Er ergriff es mit aller Gewalt und zog sich an ihm hoch. Die
mittagliche Sonne brannte ihm in sein Gesicht und er erbrach sich.
Dann hob er das Schwert ueber den Kopf und streckte es von sich. \"Es
ist Zeit zu kaempfen !\", bruellte er in die huegelige Landschaft der
unendlichen Weite. \"Es ist Zeit zu kaempfen ! Ich werde mich
raechen ! Ich werde euch meistern, ihr die ihr eine Ausgeburt der
Nacht zu sein scheint ! Ich werde euch besiegen !\" Und er wanderte
fort von seiner Heimat, fort von seiner Frau in die Waerme des
sommerlichen Tages.
Er war irgendwo. Gefangen von der Unendlichkeit, doch er fuehlte
sich frei ! Er wanderte langsam durch die Highlands doch es schien
ihm, als ob er schon Meilenweit gegangen waere. Dort, zwischen den
gruenen Huegelketten entfachte er sein Feuer und als es Abend wurde,
begann er seinen Kampf. Er lies sich neben dem prasselnden Feuer
nieder und starrte in die Flammen. Die Daemonen die ihn immer
heimsuchten sagten, er waere ein Herr ? Wer war der Herr der Herren
?
\"Das schwarze Volk der Hoelle ! Wo seid ihr ? Ich rufe euch !\" Das
Feuer zeichnete unheimliche Schatten in die Schwaerze der Nacht. Die
Flammen loderten auf und verkrochen sich dann in ihrer Glut, so als
ob sie Angst vor irgend etwas haetten. Nun hatte das Feuer nicht
einmal die Kraft, Isidors Gesicht zu erleuchten. Nur ein schwacher
roetlicher Schimmer Zeichnete sich noch in seinen Zuegen ab. Er
packte sein Schwert. Doch diesmal nicht aus Schwaeche oder Angst,
sonder der Zorn war es, der sein Metall forderte.
Wuetend lauschte er in die Dunkelheit, dorthin, wo seine Augen nichts
mehr erspaehen konnten. Ein Geraeusch hinter ihm liess ihn
aufschrecken. Blitzschnell sprang er auf und drehte sich um, aber er
sah nichts ausser Irrlichter seines Verstandes in der umwebenden
Schwaerze. \"Ihr seid gekommen, hab ich recht ?\" Eine hohle, tiefe
Stimme antwortete aus der Finsternis. \"Isidor, du hast gelernt.
Doch dein Ruestzeug fuer deine Abfahrt ist schon bereit. Du hast
versaeumt, die Kraft, die dir gegeben wurde zu nutzen und da sie nur
noch in dir existiert, haben wir bald unser Ziel erreicht !\" \"Ziel ?
Kraft ? Wovon redest du ?\" \"Du bist der einzige Sterbliche, der die
Kraft hat, uns Daemonen zu kontrollieren. Wir haben den guten
Kraeften in unseren Sphaeren entsagt und haben die Macht erlangt
ihnen zu trotzen. Wir sind staerker und kraeftiger geworden als sie,
aber immer noch versuchen sie uns zu verdraengen. Aber der Kampf ist
sinnlos geworden, da es keinen Gewinner geben kann und bald haben wir
auch Macht ueber die Sterblichen erlangt. Nur du stehst uns noch im
Wege, da du die Kraft der Goetter besitzt, die uns erschufen.\" \"Und
die Goetter selbst ? Warum schreiten sie nicht mehr ein ?\" \"Wir
haben ihnen ihre Kraft geraubt und sie nach unserem Willen
eingesetzt. Bald ist der Kreislauf geschlossen. Solange es noch
goettliche Macht auf Erden gibt, ist unsere Existenz bedroht, doch
niemand weiss sie zu nutzen, dass ist unser Vorteil. Und diesen
Vorteil werden wir nun nutzen !\" Isidor spuerte nun die Kraft, die
von ihm ausging. Wuetend hieb er mit seinem Stahl durch die Nacht.
\"Du laecherlicher Gnom ! Stahl kann uns nicht verletzen !\" Und ein
gewaltiger Blitz aus schwarzer Materie warf Isidor zurueck.
\"Vergesst nicht ! Ich habe die Goettliche Kraft ! Weicht zurueck !\"
Schallendes Gelaechter erklomm um ihn herum. Dort, wo seine Augen
nicht hinblicken konnten. \"Deine Zeit ist jetzt um. Du musst mit
uns kommen !\" \"Noch stehe ich auf meinen Beinen und niemand wird mich
zwingen, irgendwohin zu gehen !\" Er besann sich. Er musste diese
Daemonen aufhalten, sie fuer einige Zeit verdraengen. Er rief die
Goetter an. Sie waren schwach, doch die letzte Energie aus Isidors
Seele lies die Dunkelheit fuer einen Moment verschwinden. Eine
Gestalt erschien und Isidor erinnerte sich wieder an sie. Es war der
Mann in der Kraeuterhuette.
\"Sei Gegruesst Isidor ! Die Kraft der Goetter ist schwach, doch ihr
Wille gross. Ihre Macht laesst nach, doch es bleiben noch zwei
Zyklen. Die Zeit rinnt davon. Es seinen dir noch ein paar Tage
gewaehrt, aber diese Zeit wirst du brauchen. So beeil dich und
waehle gut !\"
Eines Tages kam in das kleine Dorf am Rande der Huegels ein alter
Mann gewandert. Fremde waren in diesem Dorf eine Seltenheit und so
empfing man ihn freundlich und bot ihm Speise und Trank. Er aber
benahm sich seltsam und wies alles von sich. Er sagte nur, dass er
hier auf der Durchreise waere. Aber keiner glaubte ihm, da es hier
weit und breit kein anderes Dorf gab, wo man haette hinziehen
koennen.
+-+-+-> DAS ENDE |
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