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Die Welt zu Gast bei Freunden
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jrose



Beiträge: 2736

Titel: Die Welt zu Gast bei Freunden
Verfasst am: Mi, 03 Mai 2006, 15:23
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Wie freundlich Deutschland sich bei der WM Fremden gegenüber verhalten wird, die bei ihren deutschen Freunden zu Gast sind, muss sich erst noch zeigen. Ausländerfeindliche Ausschreitungen sind ja leider fast Alltag - ob ein Sport-Großereignis aus Fremden im Handumdrehen Freunde macht, wie es das WM-Motto so gerne hätte?

Die "Afrikanische Community Berlin" hat nach dem jüngsten Vorfall (Überfall auf einen dunkelhäutigen Potsdamer) vorsichtshalber jetzt schonmal vorgegriffen und wird in den nächsten Wochen einen Warnkatalog herausgeben, in dem "nicht ungefährliche Gebiete" als "No-go-Areas" markiert sind. Damit sollen ausländische und vor allem dunkelhäutige Fußballfans im Vorfeld informiert werden, welche Bushaltestellen, Kneipen und Diskotheken, aber auch ganze Stadtviertel, sie besser meiden sollten. Der Warnkatalog soll u.a. auch an die Vereine der teilnehmenden afrikanischen Staaten (immerhin fünf Stück) geschickt werden, damit die mitreisenden Fans entsprechend vorbereitet werden können. Und damit ging die Diskussion los.....

"Innensenator Ehrhart Körting (SPD) stritt eine generelle Gefährdung für bestimmte Bevölkerungsgruppen ab", vom CDU-Innenexperten Frank Henkel wird sogar von "grobem Unfug und Panikmache" gesprochen. Was wird hier eher befürchtet ? Dass Deutschland als komplett fremdenfeindlich dasteht oder dass Devisen ausbleiben, weil sich Nicht-Weiße entscheiden könnten, einfach nicht einzureisen und die WM zu Hause auf dem Sofa zu verfolgen?
Nunja, Herr Körting, wenn man mit "bestimmten Gebieten" Köln-Rodenkirchen und mit "bestimmten Bevölkerungsgruppen" Großverdiener im sicheren Schoß ihrer Villa meint, mag das hinkommen.
Vorschlag: schicken wir den Schlauberger doch mal nachts durch die Vororte, da gibts schneller eine Lektion in Sachen Vorurteile und Gewaltbereitschaft als dem Sesselfurzer lieb ist.

Diverse ausländische Deutschland-Reiseführer (der Klassiker "lonely planet" z.B.) warnen schon seit langem speziell vor Städten im Osten bzw. vor bestimmten Stadtteilen, das tun sie aber auch bei anderen Ländern, Rassissten (oder Banditen, lest mal einen Brasilien-Reiseführer!) gibts schließlich überall. Die Polizei widerspricht dem Afrika-Rat sogar und lässt verlauten, dass es sich z.B. bei Magdeburg nicht um eine rechte Hochburg handele. Die Begründung dafür lässt keine Frage offen: "Die Anzahl von Übergriffen gegen Ausländer in Magdeburg und Schönebeck bewegt sich seit mehreren Jahren auf gleichem Niveau.". Offenbar ist die Definition, was eine "Hochburg" darstellt, Auslegungssache, aber das heisst also, dass die Anzahl der Straftaten nur gleichbleiben muss, um kein Problem zu haben, oder soll "Niveau" sogar heissen, dass die "Qualität" der fremdenfeindlichen Straftaten gleichbleibt, letztes Jahr also - sagen wir - vier gebrochene Beine, lässt sich - sagen wir - mit einem eingeschlagenen Schädel in diesem Jahr aufrechnen? Angeblich waren es im Jahr 2005 14 Fälle. Super, nur 14, damit kann die Magdeburger Polizei offenbar gut leben - wüsste nicht Moctar Kamara, Vorsitzender des Afrika-Rats, dass der größte Teil der Straftaten und Übergriffe der Polizei sowieso nie gemeldet werden - davon abgesehen, dass 14 Übergriffe genau 14 zuviel sind.
Magdeburgs Polizeipräsidentin, Monika Liebau-Foß, verstieg sich in diesem Zusammenhang zu einer noch witzigeren Idee: sie werde Herrn Kamara einladen, "damit er sich ein eigenes Bild machen kann". Bravo! Ich nehme an, fremdenfeindlich motivierte Straftaten werden sich genau auf gewohnten Level halten, wenn ein Farbiger begleitet von einem Fernsehteam und einem Rudel Abgeordneter der örtlichen Polizei tagsüber durch die "Problemviertel" zieht. Oder wie hat sich die gute Frau die Aktion sonst vorgestellt? "Hey, immer wenn wir eine Hundertschaft schwerbewaffneter Bullen durch die Stadt schicken, finden in deren Umfeld keine Straftaten statt (bis auf die, die sie selber begehen) - heisst also: es gibt keine Straftaten!" Dann brauchen wir ja auch keine Polizei mehr.

Statt also was am Problem zu tun, wird den Initiatoren des Warnkatalogs vorgeworfen, sie betreiben Panikmache und stigmatisieren ganze Städte (nachher sind die Autoren des Katalogs noch schuld, wenn die Gewalttäter aufgrund der "Stigmatisierung" der Städte erst recht dort auflaufen!) ... wenn aber an der ganzen Sache aber überhaupt nichts dran ist, mutet es doch etwas sehr seltsam an, dass das Arbeitsministerium in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn ein Projekt mit Namen "Service Botschafter" ins Leben gerufen hat: "Bis zur WM sollen 10.000 Hotelangestellte, Kellner, Taxifahrer und andere Dienstleister für Toleranz geschult werden."
Achso. Die Dienstleister werden also nicht dafür geschult, dass sie mit einem enormen Aufkommen an Gästen zu rechnen haben, die sie abfertigen müssen, es muss auch nicht dafür gesorgt werden, dass man vielleicht Stress besser aushält und die Gäste trotzdem noch freundlich behandelt, es wird nicht dafür gesorgt, dass die Dienstleister deeskalierend handeln können, wenn eine Horde angetrunkener Hotelgäste nach verlorenem Spiel auf die Fans der gegnerischen Mannschaft trifft?
Nein! Es wird Toleranz geschult! Offensichtlich gibt es also doch Menschen in Deutschland, die nicht tolerant sind, in dieser Geisteshaltung also erst geschult werden müssen. Wie sagte schon Harald Schmidt: "Dieses laue Gefühl aus Ekel, Verachtung und Mitleid - genannt Toleranz."
Vielleicht bedeuten diese Schulungen, dass ein mittelmäßig dämlicher Hotelangestellter bei der Beschwerde eines dunkelhäutigen Gasts nicht mehr mit "Scheiss Nigger!" reagiert - damit hätten wir echt was geschafft.

Gratulation, Deutschland.



Nachtrag:
Wenn man sich nach erfolger Lobotomie als US-Bürger einschreibt, erhält man vor Einreise zur WM nach Deutschland sogar die Warnung vor möglichen Anschlägen bei er WM. Logisch, dass hier keiner von "Panikmache" spricht, es handelt sich ja auch nur um einen "allgemeinen Hinweis".
Is klar. Ein "allgemeiner Hinweis" über eine vage Bedrohung, deren sich jeder Besucher von Großereignissen, der in den letzten Jahren nicht in einer Höhle gelebt hat, eh bewusst ist, dafür aber ganz Deutschland betrifft, ist weitaus besser geeignet, um Leute nicht in Panik zu versetzen, als konkrete Warnungen (die sich zudem ausschließlich an "Betroffene" richten) vor nicht ungefährlichen Stadtteilen, in denen nachgewiesenermaßen fremdenfeindliche Vorfälle überdurchschnittlich häufig auftreten. Aber natürlich warnt in diesem Fall ja auch die Weltpolizei USA und nicht eine Bande von paranoiden Niggern.

Und trotz aller Dementis der Ossi-Polizei sind Städte im Osten für Farbige im Durchschnitt einfach gefährlicher, da braucht man sich nur mal kurz in der Bevölkerung umzuhören: wenn eine Frau in Dresden lieber alleine per Anhalter fährt, damit sie ihr eigenes Auto holen kann, um damit einen farbigen Freund abzuholen, weil sie aus Erfahrung weiß, dass das weniger gefährlich ist, als wenn dieser sofort per Anhalter mitfahren würde, kann der Innensenator die "generelle Gefährdung für bestimmte Bevölkerungsgruppen" noch so harsch leugnen, die Realität zeigt ihm ganz klar den Stinkefinger.



Quellen: spiegel.de, spiegel.de 2 Berliner Morgenpost, Volksstimme, wikipedia, lycos.de


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boris



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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Do, 18 Mai 2006, 10:55
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Siehe dazu auch den guten Kommentar auf spiegel.de als Reaktion auf das Dementi des früheren Regierungssprechers Heye, der seine "Bemerkungen über die Gefährdung schwarzer Besucher Brandenburgs" nach allgemeinem Aufschrei wieder zurückzog:

http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,416705,00.html


spiegel.de gab folgendes von sich:
Aber im Osten Deutschlands leben wesentlich weniger Ausländer als im Westen, gleichzeitig gibt es - umgerechnet auf die Bevölkerungszahl - dort wesentlich mehr rassistisch motivierte Gewalttaten.

und

spiegel.de gab folgendes von sich:
Das größte Problem ist der ganz gewöhnliche Rassismus, der Ausländern in der Ex-DDR entgegenschlägt. Spätestens seit den Pogromen von Hoyerswerda (1991) und Rostock Lichtenhagen (1992) aber ist klar, dass diese mitunter regelrecht terroristische Gewalt gegen Nicht-Deutsche (oder die man dafür hält) nicht nur vom rechtsradikalen gesellschaftlichen Rand stammt. Der braune Mist stinkt im Osten oft in der gesellschaftlichen Mitte. Das macht die Sache so gefährlich. Es ist eben auch kein Zufall, dass die NPD in Sachsen der Sprung ins Parlament gelang - dort sind die Rechtsextremen heute fast so stark wie die Sozialdemokraten.


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boris



Beiträge: 11154

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mi, 24 Mai 2006, 12:26
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Und wem es immer noch nicht reicht:

Das Handelsblatt meldet Rassismus-Alarm in Deutschland, spiegel-online veröffentlicht ein "Travel Guide"-Forum zum Mitmachen für Deutschland zur WM und nennt die Seite nicht augenzwinkernd "Survival Bible" und das hier braucht wohl keinen Kommentar mehr:



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svenfranzisko



Beiträge: 777

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 26 Mai 2006, 11:49
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boris @ Mi, 24 Mai 2006, 13:26 gab folgendes von sich:
Und wem es immer noch nicht reicht:


Und wieder neue Schlagzeilen, diesmal in Berlin, Wismar und Weimar!
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,418129,00.html

Kann der Meinung von JRose nur zustimmen, wie immer wird alles verschwiegen und schön geredet. Andererseits wundert mich das Verhalten in keinster Weise.
Wie weit kommt man denn als Politiker mit der Aussage, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen besser im Heimatland bleiben sollten?

Als Innensenator und ehemaliger Richter und Rechtsanwalt, sollte man von diesem Mann aber definitiv mehr Realismus und Ehrlichkeit erwarten können.

Auf der Anderen Seite, kann ich aber auch den Vorwurf der Panikmache ein Stück weit unterstützen. Sobald irgendein Thema in die Schlagzeilen gerät und etwas schlecht geredet werden kann, sind die Medien am Buddeln wie die Trüffelschweine!
So schlimm wie all diese Dinge auch sein mögen, passieren tut immer und überall etwas. Zu manchen Zeiten, werden bestimmte Themen aber enorm aufgebläht und dramatisiert. Ja, ich möchte damit sagen das ich die Geschehnisse der letzten Wochen nicht als Drama bezeichnen würde, sondern eher als hausgemachte Tatsache. Es ist doch nicht erst seit ein paar Monaten der Fall. Ich denke das die falschen Leute im Land schweigen, nur die Idioten äußern sich lautstark und medienwirksam (blutig). Speziell im Thema Fremdenfeindlichkeit scheint es nur noch Pro oder Kontra, gut oder schlecht zu geben.
Die Bühne ist offen, bestimmte Klatschblätter bohren mit dem Moralischem Zeigefinger in der Nase und freuen sich auf den nächsten Übergriff um dann wieder schockiert berichten zu können. (Da könnt ich kotzen!)


Interessant ist im Spiegelbeitrag vor allem die Aussage des Bischofs.
Fremdenfeindlichkeit in einer Gegend ohne Fremde! Ist eine Tatsache die in meinen Schädel logisch nicht hinein zu bekommen ist.

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jrose



Beiträge: 2736

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Do, 01 Jun 2006, 14:55
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svenfranzisko @ Fr, 26 Mai 2006, 12:49 gab folgendes von sich:
Wie weit kommt man denn als Politiker mit der Aussage, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen besser im Heimatland bleiben sollten?

Wenn man dieselbe Angelegenheit etwas geschmeidiger formulieren würde, stünde man eher als sehr zu respektierender Politiker da, der die unangenehme Wahrheit ausspricht, aber immerhin die Wahrheit. Es ging auch nicht darum, dass Angehörige bestimmter Nationalitäten oder einer bestimmten Hautfarbe überhaupt nicht nach Deutschland kommen sollte, es wurde ja nur vor bestimmten Stadtvierteln bestimmter Städte gewarnt.
Und wer so ein Thema anspricht, sollte - sofern er sich an die Tatsachen gehalten hat - Gehör finden statt niedergebrüllt zu werden.

Aber du hast natürlich recht: wer will die Wahrheit denn hören, wenn es bedeutet, dass er (als Politiker) selber tätig werden müsste. Totschweigen ist da bequemer.

svenfranzisko gab folgendes von sich:
Auf der Anderen Seite, kann ich aber auch den Vorwurf der Panikmache ein Stück weit unterstützen. Sobald irgendein Thema in die Schlagzeilen gerät und etwas schlecht geredet werden kann, sind die Medien am Buddeln wie die Trüffelschweine!

Aber soll man deswegen die Schnauze halten? Natürlich scheissen die Medien immer auf den dicksten Haufen (das haben wir bei der kritiklosen Berichterstattung über das "Depressionsbarometer" gesehen), aber hätten wir ohne Medien von der ganzen Nummer überhaupt erfahren? Ich denke nicht.
Dass die Berichterstattung der (Massen-)Medien immer mit Vorsicht zu geniessen ist, ist natürlich klar, und wer meint, nur eine Quelle (am besten die BILD-Zeitung) reiche für eine hindernisfreie Meinungsbildung aus, hat diese Ansicht wahrscheinlich eben gerade aus der BILD-Zeitung.
Da habe ich lieber ein paar Medien, die versuchen, mir irgendeinen Mist als ultimative Wahrheit zu verkaufen (und morgen das Gegenteil) und die ich ignorieren kann, als dass ich als Nicht-Weisser ungewarnt in eine deutsche Stadt einreise, die ich vielleicht nicht mehr lebend verlasse.

svenfranzisko gab folgendes von sich:
Interessant ist im Spiegelbeitrag vor allem die Aussage des Bischofs.

Egal, was der gesagt hat, das brauche ich garnicht erst zu lesen. Die Realitätsnähe der Aussagen der meisten Kirchenmänner ist bekanntermassen jenseits von Gut und Böse (s. auch hier).


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boris



Beiträge: 11154

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mi, 07 Jun 2006, 13:53
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Und der von allen Schönrednern befürchtete Fall ist eingetreten: nachdem der Afrika-Rat seine Anfang Mai angekündigte "No-Go"-Liste für Deutschland nicht veröffentlicht hat, sind zwei Ausländervereine in die Bresche gesprungen und haben Reisewarnungen in verschiedenen Sprachen veröffentlicht, die auch direkt an die teilnehmenden Länder geschickt wurden.

Auf der Seite "prevent racist attack" finden sich Warnungen in fünf Sprachen ... leider war es den Vereinen (aufgrund personeller und finanzieller Engpässe) nicht möglich, eine genaue "Landkarte" zu erstellen, daher wird folgendermaßen gewarnt:
"Wir raten daher zu besonderer Vorsicht beim Aufenthalt in Ostdeutschland und Teilen Ostberlins."

Klasse. Wer vorher noch aufgeschrien hat, daß die Nennung einzelner Städte "verallgemeinernd" wirken könne, wird sich bei dieser Pauschalwarnung jetzt wohl doppelt vor die Stirn schlagen. Anderen wiederum reicht selbst das noch nicht, da man aufgrund der Einschränkung auf den Osten meinen könne, es sei im Westen für Dunkelhäutige "sicher".
Yonas Endrias, Vizepräsident der Internationalen Liga, setzt noch einen drauf: "Die meisten Angriffe kommen nicht von Skinheads, sondern von scheinbar ganz normalen Menschen."
Ok, heißt also: der Osten ist unsicher, der Westen aber auch nicht sicher und wirklich erkennen kann man die Angreifer auch nicht - warum also nicht gleich zu Hause bleiben ?

Damit ist die ehemals gute Idee einer "gemäßigten Warnung", die zu einer allgemeinen Vorsicht vor "offensichtlichen Gefahrenherden" rät, genau zu dem verkommen, was die ganzen Leugner schon von Anfang an befürchtet haben: einer irrationalen, undifferenzierten Panikmache. Glückwunsch.

Aber gut, vielleicht ist einmal zuviel gewarnt immer noch besser als einmal zu wenig. Immerhin steht zu erwarten, daß alle, die unversehrt von der WM in ihre jeweilige Heimat zurückkehren, das durch die Warnungen verzerrte Bild über die Lage in Deutschland wieder in ein besseres Licht rücken.


Quelle


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